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Was tun, wenn der herkömmliche Dübel nicht mehr reicht?

Dübel und deren Verwendung sind wohl aus kaum einen Haushalt wegzudenken. Regalbretter, Bilder, Gardinenstangen und vieles mehr finden mit Dübeln Halt und festen Platz. Doch was, wenn der Dübel versagt? Besonders bei schweren Bauteilen, sind die Plastikanker meist nicht mehr ausreichend. Hier sind Schwerlastanker die bessere Lösung.


Wenn es einfach mehr braucht

Wenn die Belastung des Bauelements Dübel aus Kunststoff an seine Grenzen bringen, dann wird es Zeit schwerere Geschütze aufzufahren. Metalldübel sind hier eine gute Wahl. Schwerlastanker sind eine Form dieser Dübelsorte. Dabei kann er, wenn die Aufgabe etwas mehr Power braucht, nicht nur den Spreizdübel ersetzen. Er bietet auch einen idealen Ersatz für Verbund- und Hinterschnittdübel.

Was ist bei der Verwendung der speziellen Dübel zu beachten?

Schwerlastanker sind bauaufsichtlich- und sicherheitsrelevante Bauteile, die mehrere hundert Kilogramm bis hin zu Tonnen tragen können. Damit sich hier nichts von Beton und/oder Mauerwerk löst und dabei unter Umständen jemand zu Schaden kommt, befarf es einiger Punkte, auf die geachtet werden muss.

1. Die Zulassung

Werden die speziellen Metalldübel als Baumaterial genutzt, ist das Beachten der Europäischen Technischen Zulassung unabdingbar. Denn diese Zulassung weist aus, dass der Lastanker einen Prüfzyklus durchlaufen hat, der ihn zu einem entsprechend geprüften Bauelement zertifiziert.
Bei der Prüfung selbst werden u.a. die genauen Bestandteile des Dübels, die Einsatzbereiche, die entsprechenden Montageparameter und -Schritte sowie die Belastbarkeit auf den Prüfstand gestellt.

2. Der Untergrund

Handelt es ich um entsprechend geprüfte Schwerlastanker, ist es zumeist der Untergrund, der vor dem Dübel versagt und nachgibt. Daher ist auf diesen Punkt ein besonderes Augenmerk zu richten. So ergeben sich bei der Montage enorme Unterschiede, ob diese in Vollziegel, Lochstein oder Beton eingelassen werden sollen. Hier sind entsprechende Vorkenntnisse im Bereich Dübeltechnik vorhanden sein. Das Hinzuziehen eines Statikers ist ebenfalls von Vorteil, um etwaige Risiken durch die vorhandene Bausubstanz zu umgehen.

Einsatzgebiete von Spezialdübeln, die mehr leisten

Schwerlastanker kommen, wie bereits erwähnt, dann zum Einsatz, wenn normale Dübel nicht mehr halten. Schwerlastregale, große Aufhängungen oder auch sehr schwere Wandregalelemente sind hierfür Beispiele. Eine sicherere Verankerung an Wand oder auch Decke ist nur möglich, wenn der Dübel entsprechende Last auch tragen kann, ohne dass das Material Schaden nimmt.
Weiteres Einsatzgebiet kann der Bau eines Zaunes sein, besonders wenn dieser eine gewisse Höhe besitzt. Muss dieser durch die entsprechenden Pfosten in Betonboden befestigt werden, ist der Einsatz der speziellen Dübel eine gute Möglichkeit. Auch hier sollte wie bereits erwähnt auf Qualität und entsprechende Prüfzeichen geachtet werden.

Sind bisher keine Erfahrungen mit dem Einsatz solcher Dübel vorhanden, ist das Zurateziehen eines Fachmanns angebracht.